Beim Chiphersteller Texas Instruments (TXN) fällt das Jahresauftaktquartal weniger schlimm aus als erwartet. Auch der Q2-Ausblick wirkt solide. Die Aktie legt vorbörslich 7 % zu.

24.04.2024
um 17:41 Uhr

Liebe Börsianer,

der Chiphersteller Texas Instruments (TXN) fokussiert sich auf die Produktion von analogen Chips und eingebetteten Prozessoren, die zwei Hauptsegmente des Unternehmens darstellen. Analoge Chips werden für die Verarbeitung von realen Signalen wie Sound, Licht und Temperatur verwendet, während eingebettete Prozessoren Steuerungsfunktionen in elektronischen Geräten übernehmen. Das Unternehmen verkauft seine Produkte an Elektronikhersteller weltweit. 

Das Unternehmen präsentierte am Dienstag (23. April) nach Börsenschluss seine Q1-Zahlen. Der Umsatz ging dabei gegenüber dem Vorjahr um 16 % zurück. Dies war auf Rückgänge in allen Segmenten zurückzuführen. Das klingt auf den ersten Blick nicht so toll. Das Problem ist, dass Kunden ihre Lagerbestände weiter abbauten. So ging der Markt für Kommunikationsgeräte beispielsweise um satte 25 % zurück. Geopolitische Überlegungen der Kunden helfen dem Unternehmen allerdings. Nicht nur Kunden aus China schätzen die Zuverlässigkeit des Unternehmens. Ein weiterer Nachfragetreiber ist die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf Wettbewerbsvorteile wie Fertigung und Technologie, ein breites Produktportfolio und die Reichweite seiner Kanäle. Diese Vorteile positionieren das Unternehmen gut, um in China und anderen Märkten zu konkurrieren, insbesondere in Bereichen wie dem Automobilmarkt, wo Kunden nach den Versorgungskettenstörungen während der Pandemie ihre Abhängigkeit von Wafern aus China und Taiwan neu bewerten. Texas meldete ein EPS von 1,10 USD, was leicht über den Schätzungen lag.  

Für das 2. Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 3,65 und 3,95 Mrd. USD (Konsens: 3,77 Mrd. USD) und einen Gewinn je Aktie zwischen 1,05 und 1,25 USD (Konsens: 1,16 USD).  

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Texas Instruments (ISIN US8825081040): Das EPS soll sich nach rund 5 USD in diesem Jahr auf 7 USD im nächsten Jahr nach oben schrauben. Das KGV24e von 33 wirkt da nicht teuer. Die Aktie hängt seit Ende 2020 in einer Seitwärtsphase. Die weniger schlimm ausgefallenen Zahlen und der solide Ausblick lassen die Aktie vorbörslich rund 7 % zulegen.